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Weihnachtliches Apfelschnee, lässt sich gut vorbereiten!

Weihnachtlicher Apfelschnee: Der luftig-leichte Klassiker, der immer begeistert

Ein wahrer Geheimtipp aus Omas Rezeptsammlung! Dieser Apfelschnee (auch als “Apfel-Schaum” oder “Himmel und Erde light” bekannt) ist eine wunderbar leichte, erfrischende und trotzdem festliche Nachspeise für die Weihnachtszeit. Und du hast vollkommen recht: Er lässt sich perfekt vorbereiten – ein echter Stresskiller im Weihnachtsmenü!

Das Grundrezept: Zeitlos und bezaubernd

Zutaten für 4-6 Personen:

  • Für den Apfelmus:
    • 1 kg säuerliche Äpfel (z.B. Boskop, Elstar)
    • 2-3 EL Zucker oder Honig (nach Geschmack)
    • 1 Zimtstange oder 1 TL Zimtpulver
    • Abrieb einer halben unbehandelten Zitrone
    • Etwa 100 ml Wasser oder Apfelsaft
  • Für den Eischnee:
    • 4 frische Eiweiß (Größe M)
    • 1 Prise Salz
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • 80 g Zucker
  • Zum Servieren (optional, aber sehr empfehlenswert):
    • Zimt-Zucker-Mischung
    • Geröstete Mandelblättchen
    • Preiselbeeren oder Cranberry-Kompott

Zubereitung Schritt-für-Schritt

Teil 1: Der Apfelmus (kann gut einen Tag vorher gemacht werden)

  1. Äpfel waschen, schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. In kleine Stücke schneiden.
  2. Die Apfelstücke mit dem Wasser/Apfelsaft, der Zimtstange und dem Zitronenabrieb in einen Topf geben. Zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15-20 Minuten weich dünsten.
  3. Zimtstange entfernen. Die weichen Äpfel mit einem Kartoffelstampfer pürieren oder durch eine Passiermühle drücken. Nach Geschmack süßen.
  4. Den warmen Apfelmus in eine schöne, hohe Schüssel (z.B. eine Glasschüssel) füllen und vollständig abkühlen lassen. Wichtig: Er muss kalt sein, bevor der Eischnee kommt!

Teil 2: Der Eischnee (am besten frisch, kurz vor dem Servieren)

  1. Wichtig: Alle Utensilien (Rührschüssel, Rührbesen) müssen absolut fettfrei sein! Am besten mit heißem Wasser und etwas Zitronensaft oder Essig abspülen.
  2. Die Eiweiße mit einer Prise Salz in die Schüssel geben. Beginnen, auf höchster Stufe zu schlagen.
  3. Sobald sich erste Bläschen bilden, den Vanillezucker einrieseln lassen. Dann nach und nach den Zucker hinzugeben, während du weiter schlägst.
  4. Schlagen, bis der Eischnee glänzend, fest und standfest ist. Wenn du die Schüssel umdrehst, sollte nichts herausfallen – der “Schneetest”.

Teil 3: Die luftige Komposition

  1. Den festen Eischnee portionsweise auf den kalten Apfelmus in der Schüssel türmen. Mit einem Löffel schöne, lockere “Berge” formen.
  2. Sofort servieren und am Tisch mit Zimtzucker und Mandelblättchen bestreuen. Alternativ die Dekoration direkt vor dem Servieren aufbringen.

Der Vorbereitungs-Geniestreich: Dein Zeitplan für den stressfreien Heiligabend

Das ist die Magie dieses Desserts:

  • Am Vortag:
    • Apfelmus kochen, in die Servierschüssel füllen, abkühlen lassen und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
    • Nüsse rösten, Zimtzucker mischen – alles vorbereiten.
  • 1-2 Stunden vor dem Essen:
    • Die Schüssel mit dem Apfelmus aus dem Kühlschrank nehmen (kalt muss sie bleiben).
    • Alles andere für das Menü vorbereiten.
  • Direkt nach der Hauptspeise, während die Gäste eine Pause machen:
    • Eiweiße zu festem Schnee schlagen (dauert nur 5-7 Minuten!).
    • Eischnee auf den Apfelmus türmen, dekorieren – FERTIG!

Du hast also ein atemberaubendes Dessert, das frisch und luftig aussieht, in nur wenigen Minuten Arbeit direkt vor dem Servieren.


Warum dieses Dessert perfekt zu Weihnachten passt

  • Leichtigkeit nach dem Festmahl: Nach Gans, Knödeln und schweren Saucen sehnt sich der Magen nach etwas Frischem, Fruchtigem und Luftigem. Dieser Apfelschnee ist die ideale geschmackliche Palette.
  • Festlich und nostalgisch: Es duftet nach Weihnachten (Äpfel, Zimt) und erinnert viele an Kindheitstage. Die weiße, flockige Schneelandschaft auf dem Apfelmus ist dazu ein wunderschöner visueller Hingucker.
  • Für (fast) alle geeignet: Von Natur aus laktosefrei, glutenfrei und ohne künstliche Zusätze. Mit einer Zuckeralternative (z.B. Erythrit) im Eischnee auch für Diabetiker gut anpassbar.

Tipps für den perfekten Geling-Garant

  1. Die richtigen Äpfel: Verwende säuerliche und mehlige Sorten wie Boskop. Sie zerfallen gut und geben ein intensives Aroma. Ein süßer Apfel wie Gala wird zu lasch.
  2. Das Eiweiß-Geheimnis: Die Eier sollten zimmertemperiert sein, dann schlagen sie besser. Die absolute Fettfreiheit ist non-negotiable für stabilen Schnee!
  3. Die Schüssel: Eine hohe, schmale Schüssel ist ideal, um den Kontrast zwischen dem dunklen Apfelmus unten und dem weißen Schnee oben schön zur Geltung zu bringen.
  4. Variationen:
    • Sahniger: Etwas Schlagsahne unter den abgekühlten Apfelmus heben.
    • Festlicher: Etwas Calvados (Apfelbrand) oder Rum in den Apfelmus rühren.
    • Fruchtiger: Eine Schicht Preiselbeerkompott zwischen Apfelmus und Eischnee setzen.
    • Schokig: Mit geriebenen Zartbitter-Schokoraspeln über dem Schnee dekorieren.

Fazit: Der weihnachtliche Apfelschnee ist mehr als nur ein Dessert. Er ist eine clevere Strategie für eine entspannte Weihnachtsfeier. Er schmeckt nach Tradition, sieht bezaubernd aus und gibt dir als Gastgeber:in das wertvollste Geschenk: Zeit. Genieße ihn!

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